Der Bundespräsident wie er leibt und lebt

Am 5. November 2019 machten wir, die 8A, eine kleine Exkursion in die Präsidentschaftskanzlei in der Hofburg, um am 12. SchülerInnen Tag teilzunehmen. Unser Bundespräsident Alexander Van der Bellen empfing insgesamt 266 Schülerinnen und Schüler aus ganz Österreich um mit ihnen zu reden und sie kennenzulernen.
Nach unserer Ankunft wurden uns zunächst die verschiedenen Räume der Hofburg gezeigt und erklärt, welche Funktion diese während der Kaiserzeit erfüllten.

Auch das Zimmer der Erzherzogin Maria Theresia besichtigten wir, indem sich noch immer eine sonderbare Standuhr befindet. Sehr belustigt hat uns in diesem Zusammenhang folgende Geschichte: Maria Theresa besaß bereits diese Uhr, deren Ziffernblatt spiegelverkehrt war. Der Grund dafür ist, dass damals ihr Bett direkt neben der Uhr stand. Um nicht aufstehen zu müssen, konnte sie über den Spiegel, der dem Bett gegenüber angebracht war, erkennen, wie spät es war.
Nachdem sich alle Schülerinnen und Schüler im letzten Raum versammelten, kam auch schon unser Bundespräsident. Das erste, das er erzählte, war, wie er den bisherigen Vormittag damit verbracht hatte, auf die Ankunft des Installateurs zu warten, der seine Therme warten sollte. Danach folgte eine kurze Einführung in das Leben und die Aufgaben eines Präsidenten. Auch aktuellpolitische Anekdoten wie die Inthronisierung des Kaisers Naruhito, zu welcher Van der Bellen eingeladen war, erzählte er. „Wir haben nichts gesehen, aber wir waren halt da.“, sagte er und offenbarte anschließend, wie unpraktisch es sei, einen Frack anzuziehen.
Zum Schluss hatten wir noch die Chance, Fragen zu stellen. „Wie viel Freizeit hat man als Bundespräsident?“, „Welche Tipps würden Sie Ihrem 18-jährigen-Ich geben?“ und auch „Dürfen wir Ihre Hündin streicheln?“. Jede dieser Fragen beantwortete Van der Bellen ehrlich und mitunter sehr persönlich. Dies machte ihn für uns von Anfang sehr sympathisch.
Wir nahmen wahr, wie wichtig ihm die jüngeren Generationen und deren Interessen sind. Wenn er vor einem auf dem Pult steht, sieht man, dass er ein ganz normaler, bodenständiger Mensch ist, welcher sich für andere und deren Bedürfnisse interessiert. Er ist außerdem sehr humorvoll und wir sind froh, dass wir ihn als solchen Menschen kennenlernen durften.
(Bericht 8A)