Unsere Schule befindet sich im Aufbau. 2021/22 besuchen rund 950 Schülerinnen und Schüler in 38 Klassen und acht Jahrgängen diese Schule.
SCHULFORM
In unserer AHS gibt es in der Unterstufe die WienerMittelSchule als Modellversuch und eine AHS-Oberstufe mit einem Realgymnasium (wahlweise Spanisch oder Latein ab der 5.Klasse) welche mit Matura abschließt, es wird in dieser Schulform der naturwissenschaftliche Bereich besonders gefördert.
In der Unterstufe kann im Moment zwischen Realgymnasium (mit Informatik und Geometrisch Zeichnen in der 3 bzw. 4. Klasse) und der gymnasialen Form (Spanisch ab der 3. Klasse) gewählt werden.
Der gymnasiale Zweig wird durch den Beschluss des SGA von Juni 2021 spätestens mit dem Schuljahr 2023/24 auslaufen, ab diesem Schuljahr werden beide Schulstandorte nur mehr als Realgymnasium geführt. Ab diesem Jahr tritt auch das im SGA beschlossene schulautonome Modell der Oberstufe in Kraft.
Schwerpunkt des neuen Modells „Nachhaltig leben lernen – Fit durch Sprache“ wird es sein, die SchülerInnen auf die Bewältigung der Herausforderungen der Gegenwart wie Klimawandel, Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein bestmöglich vorzubereiten.
Ein weiterer Schwerpunkt der neuen Oberstufe ist es auch, die Textkompetenz der SchülerInnen zu stärken, um sie optimal auf die Reifeprüfung vorzubereiten.
Neben dem Hauptgebäude am Maria Trapp-Platz 5 gibt es einen weiteren Schulstandort in der Simonsgasse 23, der als Expositur geführt wird, beide befinden sich in Wien Donaustadt.
Die Schule in der Seestadt nahm im Herbst 2017 den Betrieb auf, derzeit wird die Schule bis zur
vierten Klasse Unterstufe geführt, der erste Oberstufenjahrgang beginnt voraussichtlich mit dem
Schuljahr 2022/23.
Der Standort Simonsgasse führt inzwischen alle Klassen bis zur Reifeprüfung.
An beiden Häusern zusammen besuchen derzeit ca. 950 Schülerinnen und Schüler die Schule, sie
werden von knapp über 100 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet.
Unser Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern Spielräume für Lernprozesse zu eröffnen und unterschiedliche Wissenszugänge zu ermöglichen.
Die Schulentwicklung achtet darauf, eine Corporate Identity herauszubilden, um beide Standorte umfassend zu etablieren und zu implementieren, daneben wurde im Schuljahr 2020/21 ein Konzept für eine schulautonome Oberstufe entwickelt, welches ab Herbst 2023 umgesetzt wird.
DAS SCHULGEBÄUDE IN DER SIMONSGASSE
Die Schule bietet mit 26 Klassenräumen, Teilungsräumen und zahlreichen Sonderunterrichtsräumen eine Vielfalt an Möglichkeiten:
1 Musiksaal, 2 Säle für Bildnerische Erziehung, je 1 Saal für Technisches und Textiles Werken, 2 EDV-Säle, 1 Chemiesaal, 1 Physiksaal, 1 Biologiesaal.
Daneben gibt es unsere multimediale Schulbibliothek, besondere Bereiche für die Nachmittagsbetreuung, ein Buffet sowie 2 Turnsäle und eine Außensportanlage im Grünen. Die großzügig angelegten Höfe bieten zahlreiche Freiflächen und eine Bühne mit Zuschauerplätzen.
Die Aula dient ebenfalls als Veranstaltungsraum.
Das Schulgebäude wurde von dem bekannten Architekten und großen Künstler Günther Domenig vor über 25 Jahren geplant.
Günther Domenig wurde 1934 in Klagenfurt geboren, studierte an der Technischen Universität Graz, an der er später lange Zeit als Professor für Architektur tätig war. International übte er wesentlichen Einfluss aus, indem er später dem Zeitgeist entsprechende Richtungen wie Brutalismus und Dekonstruktivismus vorwegnahm. Neben der Zentralsparkassenfiliale in Favoriten, dem T-Center in Wien und dem Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Nürnberg ist wohl sein Steinhaus am Ossiacher See das bekannteste und persönlichste Werk des Künstlers. Günther Domenig starb 2012 in Graz.
DAS SCHULGEBÄUDE IN DER SEESTADT
2012 wurde in der Seestadt Wien, eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas, der europaweite, zweistufige Wettbewerb für ein Bundesschulgebäude für insgesamt 1.100 Schüler*innen gestartet, aus dem im März 2013 fasch&fuchs.architekten mit den Projektbeteiligten: Werkraum Wien/Statik, Thermo Projekt/Haustechnik, tga Plan/Elektrotechnik, EXICON arc&dev/Bauphysik als Sieger hervorgingen. In der weiteren Planung wurde gemeinsam mit Gustav Deutsch und Hanna Schimek ein Farbkonzept erarbeitet.
Im September 2017 wurde das Gebäude im Kostenrahmen fertiggestellt und übergeben.
Das Raum- und Funktionsprogramm für die Bundesschule Aspern wurden vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur in einem Prozess mit Pädagogik-Expert*innen entwickelt und verfolgt das Ziel, optimale räumliche Voraussetzungen für zeitgemäße und zukunftsweisende Lern- und Arbeitsformen bereitzustellen.
Das Raum- und Funktionsprogramm basiert auf der Erkenntnis, dass es Sinn macht, für die Sekundarstufe 1 (AHS-Unterstufe) Stammklassenräume als primäre Anlauf- und Aufenthaltszonen zur Verfügung zu stellen und die Sekundarstufe 2 (AHS Oberstufe und berufsbildende Schule) nach dem Department- bzw. Fachgruppensystem zu organisieren. Das bedeutet, dass die Räume den Gegenständen und den Lehrerinnen und Lehrern zugeordnet sind und den Schülerinnen und Schüler keine Stammklassen zur Verfügung stehen. Diese gehen zu den Lehrerinnen und Lehrern in den jeweiligen Unterricht. Die Schülerinnen und Schüler verfügen aber über sogenannte Homebases, die sowohl als Aufenthaltsräume als auch als Lernorte genutzt werden.